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MfG18 – Der Mainfranken Graveller: Ein Volltreffer!

Wie Ihr, liebe Leserinnen und Leser, bin auch ich ein Freund von Überschriften, die vieles im Vagen belassen und nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen. So bleibt noch genug Raum für Imagination und Spekulation … aber diesmal kann ich nicht anders: Der Mainfranken Graveller in seiner zweiten Auflage war nahezu perfekt, vom spürbar zu warmen Wetter abgesehen …

Als Mitinitiator und -organisator, Streckenplaner, Scout und schließlich Teilnehmer konnte ich mich nicht immer vollständig auf die jeweilige Rolle konzentrieren, aber nach erfolgreicher Absolvierung des Rundkurses (ich habe mir allerdings ein paar Abkürzungen erlaubt und bin statt der knapp 600 km / 9000 Hm nur 535 km / 7900 Hm gefahren) und vor allem den Rückmeldungen der anderen Fahrerinnen und Fahrer ist klar: Der Mainfranken Graveller hat das volle Potenzial, zu einer festen Instanz im gepflegten Graveller-/Bikepacking-Kalender zu werden.

MfG17 > MfG18

Natürlich sind das nur Zahlen hintendran, Jahreszahlen noch dazu: Trotzdem meine ich, dass der MfG mit »17« ein echter pubertärer Flegel war, ungehobelt und unverschämt, ein Rotzlöffel durch und durch (vielleicht auch eine »Sturzgeburt«?) – hastig geplant und unzureichend gescoutet, mit vielen spekulativen Abschnitten (die sich als wenig attraktiv bzw. kaum fahrbar erwiesen) und einem eigentlich völlig ungeeigneten Zeitraum (Herbst 2017: kurze Tage, lange Nächte, eher kühl und feucht). Mit »18« gab er sich nun ganz anders: Attraktiv, voller schöner Abschnitte, die ich vom Scouten her häppchenweise schon kannte, die aber gerade in der Aneinanderreihung nochmal zulegen in der Qualität – die langen Asphaltabschnitte (Radwege im Sinntal, Hochrhönstraße, Elsbachtal, Saaletal etc.) waren nicht, wie befürchtet, langweilig, sondern boten neben der immer noch schönen Landschaft mit dem Asphalt eine willkommene Erholung zwischen den rumpeligeren Schotterpisten, von denen es nicht nur mehr als genügend auf der gesamten Strecke gibt, sondern die sich an diesem Wochenende Ende Mai/Anfang Juni, dem überwiegend trockenen Wetter und den langen Tagen und kurzen Nächten sei Dank, ebenfalls fast ausschließlich von ihrer besten, fahrbaren Seite zeigten. Lediglich die frisch aufgeschotterten Passagen bzw. diejenigen mit gröberem Schotter kosteten ordentlich Körner – und erinnerten eher an zähen Kaugummi als an feinkörnige Rennpisten.
Was den Gesamteindruck jedoch keineswegs schmälert, sondern die Wahrnehmung schärft: Wie zäh sich doch das Überwinden von ca. 100 Höhenmetern auf 9 Kilometern Hochstraße vor Roßbach gestaltet! Und wie andererseits der Böhlgrund hinter Zell am Ebersberg geschickt die gleichen 100 Höhenmeter auf nur gut 5 Kilometern feinstem Schotter so angenehm verteilt, dass ich auf dem großen Blatt und mit ordentlich Tempo eher das Gefühl hatte, eben bzw. bergab zu fahren!

Mit »18« also ist der MfG erwachsen geworden, beinahe über Nacht … ein gepflegter, sympathischer Charmeur, der selbstbewusst mit immer neuen attraktiven Abschnitten lockt, ohne sich jedoch die eine oder andere kleine Neckerei gegenüber den Fahrerinnen und Fahrern vollständig zu verkneifen. Und das (scheinbar) Fiese, Abweisende, Unberechenbare des Vorgängers ist einem Augenzwinkern gewichen. So wie auch einige Abschnitte, die, von mir so nicht gewollt, beim MfG17 eher als Schikane empfunden wurden (Sohlhöhe, Volkersberg, Weimarschmieden), einer schlüssigeren, kompakteren Streckenführung weichen mussten: Mit ca. 40 Kilometern weniger Strecke und etwa 1000 Höhenmetern weniger hat der Mainfranken Graveller jetzt eine Form gefunden, die sich als ziemlich runde Sache erwiesen hat. Nach der Hektik des Vorjahrs, den MfG17 innerhalb von wenigen Monaten zusammenzuklopfen, und dem ausführlichen Scouting seither bis zum MfG18 bleibt nun ein ganzes Jahr Zeit, den MfG19 durch das Ausbessern weniger klitzekleiner Trackfehler, die ich mal wieder erst beim Fahren bzw. durch die Rückmeldungen der anderen wahrgenommen habe, in die Nähe von so etwas wie Perfektion zu rücken.

Bevor das jetzt wie eine einzige Eigenlob-Orgie rüberkommt: Der Mainfranken Graveller wäre niemals so möglich gewesen ohne die (auch negativen) Erfahrungen beim MfG17, ohne das fleißige Co-Scouting von Tilman und Alex (und Bernhard), ohne die Fahrerinnen und Fahrer der aktuellen Version (wie auch des Vorgängers) – und ohne die Unterstützung durch die Region Mainfranken GmbH, deren Geschäftsführerin Åsa Petersson von Anfang an das Potenzial dieser Rundfahrt erkannt und gefördert hat: Ihr alle seid es, die letztlich eine Idee mit Leben gefüllt und von der Theorie in die Praxis überführt haben.

MfG18 – Mittwoch Abend und Donnerstag (Tag 1)

Jetzt aber in den Fahrer-Modus umgeschaltet – nicht so einfach für mich, hier im Blog wie vor einer guten Woche in der Realität. Noch kurz vor dem MfG18 bzw. der Herausgabe der Tracks (die Gesamtstrecke ist auf 5 Tracks verteilt, die nahtlos aneinander anknüpfen) entdeckte ich immer noch kleine Fehler in der Planung. Dazu kam, dass wir eine Art »Pre-Camp« anboten für die Fahrerinnen und Fahrer mit weiteren, umständlicheren Anfahrten – Treffen ab Mittwoch Abend an einem Blockhaus mit Wiese und gemauertem Grill davor sowie Wasserleitung, WC und Steckdosen im Innern. In Würzburg. Ca. 15 FahrerInnen versammelten sich dort, einige lokale kamen noch auf ein paar Getränke dazu (schliefen aber nachts zuhause), es wurde gefachsimpelt über den Track, die Ausrüstung, dies und das … eine tolle Gelegenheit, sich kennenzulernen, denn ab dem nächsten Tag würde sich das Teilnehmerfeld erwartungsgemäß sehr schnell sehr weit auseinander ziehen, neben vereinzelten zufälligen Treffen bzw. Kleingruppen aus FahrerInnen mit ähnlichem Tempo würden wir uns kaum nochmal begegnen …

7.30 Uhr – Frühstück am Pre-Camp auf dem Gelände der Blindeninstitutsstiftung in Würzburg.

9.45 Uhr – Landesgartenschaugelände in Würzburg, der offizielle Startpunkt. Um diese Zeit wenig bis gar keine BesucherInnen – nächstes Jahr wird der Start des MfG nicht mehr an irgendeine lokale Veranstaltung gekoppelt: Das können wir selber auch, vermutlich auch besser.
Start ist pünktlich um 10 Uhr, und während alle davonsausen, bleibe ich mit Georg zurück, um ihm an seinem Garmin noch die Karte richtig einzustellen. Wir rollen weiter, aber er ist definitiv schneller als ich – und ich bestehe vor Höchberg darauf, als er auf mich wartet, dass er bitte nicht mehr warten, sondern sein Tempo fahren soll. Er fährt los, ich falle weiter zurück – und genieße die Einsamkeit: Endlich alleine!

11.30 Uhr – Zwischen Wüstenzell und Homburg am Main. Auf diesem Abschnitt fängt für mich, wie im Vorjahr, endlich auch im Kopf der Graveller an, ich kann endgültig vom Orga- in den Fahrermodus schalten. Ganz vorne auf dem Weg zwei Punkte zwischen den beiden Büschen: Andreas und Walter, denen ich noch öfter begegnen werde …

11.45 Uhr – Kallmuth oberhalb Homburg. Ein wunderschönes Stück Gravel oben am Weinberg lang, viel besser als der langweilige Mainradweg unten, empfohlen und gescoutet von Tilman – aber der Preis ist hoch: Am Ende, am Zementwerk, geht es eine üble Treppe runter. Aber machbar – bleibt im Track, mit Angabe einer alternativen Umfahrung.

12.30 Uhr – Dass ich im Entspannungsmodus bin, zeigt auch die Fähigkeit, mal wieder links und rechts zu schauen und die eine oder andere (typo-)grafische Fundsache festzuhalten …

14 Uhr – DAV-Hütte Sylvan, Streckenkilometer 57. Vier Stunden, keine 60 Kilometer zurückgelegt, brütende Hitze überall – Zeit für den Mittags-Snack, zwei alkoholfreie Weißbiere plus eine Rhabarber-Schorle … ausreichende Flüssigkeitsaufnahme wird das bestimmende Thema bleiben die nächsten Tage. Nicht ganz 10 Prozent der Strecke sind geschafft – und ich auch schon.
Hier treffe ich Sandra & David, Jürgen (der bald abfährt) und Walter, Andreas und Georg, die etwas später ankommen. Georg kommt als erster hinter mir her, …

… und wir erklimmen zusammen den ersten Höhepunkt: Geiersberg (Breitsol), der höchste Berg im Spessart. Es ist fast 15.30 Uhr, und es wird immer noch heißer/drückender.

16.20 Uhr – An der kleinen Brücke über die Hafenlohr, im Auenwald bei Erlenfurt, schließen auch Walter und Andreas wieder zu uns auf, gemeinsam geht es weiter auf den langen Anstieg von Erlenfurt zum Bischborner Hof. Ein Teil ist frisch geschottert, ich stürze mehr oder weniger im Stehen, als ich den Lenker auf einem besonders dicken Klunker verreisse. Nichts passiert, aber der grobe Schotter nervt.

Am Parkplatz im Wald hinter dem Bischborner Hof will Walter auf Andreas warten, Georg ist schon weiter, und auch ich fahre weiter, alleine. Hinab nach Krommenthal an den Aubach, dem der Track nun bis Habichsthal folgt. Einige kleinere Schnitzer im Track bei den Fischweihern vor Habichsthal fallen mir auf, dann kehre ich bei der »Frischen Quelle« ein – und treffe wieder auf Sandra und David. Schneller Kaffee mit Kuchen, Schwätzchen, Walter und Andreas schließen auf, Sandra und David fahren weiter – ich bleibe mit Walter und Andreas zusammen, als Tagesziel wird die Schneckenweghütte vor Rieneck festgelegt, in Frammersbach im Waldschloßbräu nochmal kurz eingekehrt und der Schlummertrunk mitgenommen, bevor wir von dort den Anstieg zur Bayerischen Schanz unter die Räder nehmen. Die Birkenhainer Straße bewältigen wir in der Dämmerung, bevor wir gegen 21.30 Uhr an der unbesetzten Schneckenweghütte Quartier beziehen. Die Wetter-Apps melden nichts Gutes, es blitzt und rumpelt um uns herum, doch lediglich vor dem Schlafengehen hören wir ein paar Tropfen fallen – mehr wird es auch nicht mehr werden, doch in dem Moment erwarten wir für den nächsten Tag überwiegend schlechtes Wetter …

Freitag (Tag 2)

6.20 Uhr – Schneckenweg-Hütte. Der Starkregen ind der Nacht bleibt aus, und auch die paar Tropfen am Morgen kündigen kein schlechtes Wetter an, sondern sind das letzte Wasser, das wir von oben bekommen. Wir fahren nach Rieneck ab, verpassen durch meinen Fehler das Wasserhäuschen im Tal (wo Sandra, David, Georg und Christian übernachtet haben), nehmen beim Bäcker ein Frühstück im Stehen zu uns, laden den neuen Track 2 nach …

… und wechseln auf den Sinntalradweg. Nur kurz geht es eben und entspannt im Tal lang, dann kommt vor Burgsinn schon die lange Asphaltrampe hoch auf die Hochstraße.

8.45 Uhr – Hochstraße, Wechsel vom Asphalt auf Schotter. Und ich entdecke am hinter dem Parkplatz noch eine Schutzhütte in passablem Zustand. In den letzten Jahren war ich bestimmt mehr als zehn mal hier, dennoch ist sie mir noch nie aufgefallen: ts ts ts …

9.50 Uhr – Andreas und Walter auf der Strecke zwischen Weißenbach und Haghof. Der folgende Dreistelz ist in diesem Jahr optional, wir fahren vorbei, hinab ins Sinntal und dort nach Bad Brückenau, wo wir ein zweites Frühstück zu uns nehmen.

12.10 Uhr – Auffahrt von Riedenberg zum Würzburger Haus mit Blick in die nördliche Rhön (im Hintergrund groß: Wasserkuppe). Ich fahre vor, Andreas und Walter wollen die Platzer Kuppe auslassen, ich will meinem »Heimatberg« jedoch einen Besuch abstatten …

… und erreiche die Platzer Kuppe gegen 12.40 Uhr.

Kurze Zeit später treffe ich an der Kissinger Hütte wieder auf Andreas und Walter – und ein Pärchen am Nebentisch, die uns als MfG-Fahrer identifizieren und sich als Freunde von Sebastian (von der Region Mainfranken GmbH) entpuppen. Die Welt, zumindest Mainfranken, ist ein Dorf, und wir machen ein Gruppenbild – hier steht Andreas‘ Entschluss schon fest, abzubrechen und zum Zug nach Bad Kissingen abzubiegen. Es ist 14.15 Uhr, Walter fährt schon mal vor, und als ich los will, kommen Sandra, David, Georg und Christian an: Auch Sandra und David wollen abbrechen, wir plaudern nochmal angeregt, dann nehme ich ihren Tracker an mich, melde die DNFs an unseren Tracking-Provider und fahre auch weiter …

… am Kreuzberg um 16 Uhr nur kurz vorbei …

… und bleibe lieber an der Osterburg nördlich des Kreuzbergs (Sendemast im Hintergrund) einen Moment sitzen. Anschließend Abfahrt nach Bischofsheim, um 17 Uhr gönne ich mir dort noch ein alkoholfreies Hefeweizen, kläre telefonisch das nächste DNF, Walter meldet sich ebenfalls und will an der Thüringer Hütte auf mich warten, und ich fahre in der Folge etwas zu sehr über meinem Tempo bergauf im Schwarzbachtal. Das wird sich am Abend noch rächen …

18.10 Uhr – Hochrhönstraße. Georg ist wieder da, holt mich ein kurz vor dem Wechsel auf die Hochrhönstraße, und wir bleiben zusammen bis zur Thüringer Hütte. Wir kürzen ab, schenken uns gute 20 Km und eine ordentliche Portion Höhenmeter, und treffen auf Walter an der Thüringer Hütte gegen 18.30 Uhr. Er ist ausgeruht, ich bin ausgelaugt – so geht es nun zwar relativ eben auf Asphalt, aber doch noch über 50 Km bis hinter Königshofen (wo wir uns an der tanke eindecken) zur Schutzhütte am Annabild, neben dem jüdischen Friedhof. Eine Stunde später, gegen 22.30 Uhr, schließt auch Christian wieder zu uns auf, und so machen wir den Overnighter zu viert, plaudern noch bis nach Mitternacht – nicht ohne gegen 23.45 Uhr auf Walters Smartphone den Zieleinlauf (!) des ersten Fahrers, René F., zu bestaunen (wir haben gerade mal die Hälfte der Strecke absolviert). Ich verzichte allerdings auf einen Platz in der Hütte …

… sondern platziere mich mit dem Biwak etwas abseits: Ich schlafe auf dem weicheren Boden einfach besser als auf den Betonböden der Schutzhütten.

Samstag (Tag 3)

7.45 Uhr – Annabild. Wir haben lange geschlafen, und während dem Packen kocht das Wasser für den Morgenkaffee. Wir packen und fahren gegen 8.45 Uhr weiter, …

… am jüdischen Friedhof vorbei, und kommen dahinter auf das einzige richtig grobe Stück des Tracks, so grob, …

… dass Georg tatsächlich umkippt, unter allgemeinem Gelächter: natürlich muss er liegen bleiben, alle zücken die Fotoapparate: Drama, Baby! … 😉

10.00 Uhr, Parkplatz unterhalb der Schwedenschanze. Sandra, die am Tag vorher abgebrochen hat, zaubert für uns eine kleine Trail Magic mit Brotzeit und großem Wasserkanister: Super!

Meine Stimmung ist trotzdem eher gedämpft: Schon im Wald, auf dem Kamm oben, habe ich Georg vielleicht ein bisschen zu deutlich mitgeteilt, dass ich nicht möchte, dass jemand auf mich wartet – das bedeutet, dass derjenige in dem Moment unter seinen Möglichkeiten bleibt, während ich in dem Moment dann über meine Möglichkeiten zu gehen versuche. Das erkläre ich auch nochmal vor versammelter Mannschaft – inzwischen sind wir zu fünft, Tilman ist ausgeruht um 9 Uhr in Bad Neustadt gestartet und hat bereits hier zu uns aufgeschlossen. Am Vorabend hatte mich zuletzt ein lockeres (!) Hinterrad verblüfft, die Schaltung hat Schluckauf … ich bleibe in Hofheim stehen, lasse die anderen vorbeiziehen, kümmere mich um meinen Antrieb, kurbele müde weiter nach Königsberg, erwische kurz vor 12 Uhr noch den geöffneten Metzger: Nochmal zwei Belegte finden ihren Weg in meinen Magen, ebenso eine Cola, eine Apfelschorle kommt mit auf die folgende Strecke. An der Ruine Bramberg radele ich vorbei, und dann passiert es …

12.45 Uhr – Wald östlich der Ruine Bramberg. Eine lange, rumpelige Abfahrt auf eher grobem Schotter – und zack: Innerhalb weniger Sekunden ist alle Luft aus dem Vorderrad raus, bei geschätzt 30–40 km/h. Ich reagiere sofort und komme auch schnell zum Stehen – dennoch hat die Felge den schlaffen Mantel schon ordentlich durchgewalkt. Überraschung: Mantel ok, Felge mit deutlicher Macke, aber fahrbar – Schlauchwechsel und weiter. Trotzdem: Genau die Sorte Plattfuß, die ich eigentlich nie haben will – vorne bergab mit Tempo auf Schotter –, und die diesmal sehr, sehr gut ausgegangen ist.

Ich kurbele weiter – etwa 340 Km habe ich mittlerweile in den Beinen, mehr als 5000 Höhenmeter, es ist schwül, warm, ich bin fertig und höre im Wind nur noch leise »Mimimi« … ich bin dankbar für meine Kurbel vorne, v.a. das kleine 28er Blatt, mit dem ich doch jeden Anstieg hochkomme. Fast jeden: Bei Altenstein muss ich wieder schieben, die Rampe ist einfach steil (nächstes Jahr lege ich den Track auf die Straße südlich, die Serpentinen hoch, statt die Radweg-Rampe von Osten her zu nehmen). Weiter oben sehe ich Christian, den ich allerdings nicht einhole: Am Burgeninformationszentrum gönne ich mir ein Eis und eine Apfelschorle, danach geht es eine ganze Weile eher gemütlich weiter auf dem Kamm zwischen Altenstein und Lichtenstein.

15 Uhr – Kurz vor Lichtenstein, auf einem kurzen ungescouteten Stück (von dem ich allerdings wusste, dass es offiziell als Radweg ausgeschildert ist), entdecke ich nochmal eine alte Schutzhütte. Ich fahre vorbei, aber das Fenster an der Seite und die Dachrinne an der Rückwand machen mich doch neugierig. Die unverschlossene Hütte sieht innen vom Holz her frischer aus als außen – und sie hat einen Ofen samt Feuerholz und Säge! Memo an mich (und Tilman): Das wird einer der nächsten Winter-Overnighter hier!

15.30 Uhr – Kurz vor dem östlichsten Punkt (Untermerzbach) wieder ein fantastischer Blick auf die oberfränkische Landschaft. Von hier aus wäre es nur noch ein Katzensprung zum Schwiegervater nach Coburg …

15.45 Uhr – Untermerzbach. Ich entdecke eine schattige Bank am Weg – und LTE auf dem Smartphone! Die ganze Zeit hatte ich schlechten oder gar keinen Empfang, was mich recht schnell zu einer Smartphone-Abstinenz geführt hat: Kein Facebook, wenig Möglichkeiten, die Positionen der anderen FahrerInnen zu checken. Ich bleibe sitzen und poste doch ein paar Fotos samt ein paar Zeilen auf Facebook, dann geht es weiter.

Noch ein dicker Anstieg vom Tal hoch, dann geht es an der Ruine Rotenhan vorbei durch Eyrichshof durch. Stop! Feuerwehrfest, Burgerwagen, Hunger, Durst … ich pausiere kurz bei einem Radler mit Burger, dann weiter. Die Ruine Raueneck lass sich als optionale Schleife aus, fahre über die Freizeitanlage Weißfichtensee, Pettstadt und Breitbrunn hinab an den Main. Es ist bereits nach 18 Uhr, ich packe ein paar Dosen Bier an der Tankstelle in Ebelsbach ein, pausiere vor der Mainbrücke nach Eltmann hinüber, versende SMS an Walter, Georg und Tilman (Tagesziel: Zabelstein) – und komme nochmal richtig in Schwung: Der Mainradweg bis Sand fährt sich ebenso locker weg wie der von dort nach Zell am Ebersberg, unterbrochen nur von einem Telefonat mit Tilman – der war schon am Zabelstein, dort ist eine private Party im Gange, ein Overnighter könnte dort also eher störungsanfällig sein … er schlägt Murrleinsnest als Tagesziel vor. Durch den Böhlgrund fliege ich beinahe (s.o.), kürze jedoch an der Straße ab und spare mir wieder eine Handvoll Km samt Hm, sondern sause auf Asphalt zum Zabelstein, wo ich wenige Minuten vor Walter und Christian eintreffe. Ich kann beide überzeugen, die 8 Km bis zum Murrleinsnest noch zu fahren, in Michelau lesen wir Tilman und Georg beim Griechen auf, und nach der letzten, strammen Rampe hoch machen wir den dritten Overnighter am Murrleinsnest zu fünft. Diesmal koche ich mir noch einen Kartoffeltopf, den ich mit Erdnüssen veredele, dazu Cracker. Hauptsache, ich fahre am nächsten Tag nicht wieder leer durch die Gegend …

Sonntag (Tag 4)

7.00 Uhr – Die Murrleinsnesthütte ist riesig und sauber, eine echte Luxusversion einer Schutzhütte. Zum Packen dazu gibt es wieder einen Kaffee, dann geht es weiter …

… auf dem Höhenkamm auf einem schönen, flowigen Singletrail zuerst zur Ruine Stollburg, dann hinab nach Handthal, …

… und weiter. Das Feld zieht sich wieder auseinander, ich lasse mich wieder zurückfallen …

… und erlaube mir noch ein paar Fotos. So …

… und so.

9.20 Uhr – Auf dem Weg nach Geiselwind pausiere ich kurz im Wald – der MfG17 führte hier direkt nach Friedrichsberg, aber die Schleife über Geiselwind ist besser. Vor Geiselwind füllt mir eine nette Dame an einem Hof die Flaschen – es war jetzt doch schon eine recht trockene Angelegenheit, meine letzten Schlucke habe ich sehr sparsam genossen angesichts dreier fast leerer Flaschen. Nun geht es weiter: Geiselwind, Friedrichsberg, Frankenblick, wo ich Georg und Christian wieder treffe, …

… die gerade abfahren, als ich ankomme. Wir verabreden ein Mittagessen in Castell.

10.50 Uhr – Frankenblick bei Abtswind. In der Schutzhütte unterhalb des Busches hatten Tilman und ich unseren April-Overnighter gemacht. Ich liebe diesen Blick hier, von der Westkante des Steigerwaldes in das Herz Mainfrankens hinein, …

… und bin mit dieser Meinung nicht ganz alleine 😉

12.45 Uhr – Kniebrecher in Castell. Wir kehren auf ein zünftiges Mittagessen ein, Walter haben wir allerdings verpasst, er ist schon am Schwanberg und isst dort. Wir machen uns ausgeruht und gesättigt ebenfalls auf den Weg.

Christian wird in Iphofen aussteigen, die Rückfahrt nach Stuttgart wird sonst zeitlich zu eng. Wir kurbeln und plaudern noch gemeinsam bis dorthin, begleiten Christian zum Bahnhof, laden den letzten Track 5 in den Navi und machen uns auf die Schlussetappe. Ab hier kann Georg mit seinem Rennrad (richtig: Er hat den MfG18 mit einem klassischen Stahlrenner mit 25er Reifen, klassischer Rennkurbel/-kassette und Rahmenschaltung absolviert!) richtig Tempo machen und verschwindet schnell am Horizont, ich fahre durch die Hitze hinterher. Keine Wälder mehr, kein Schatten, und die Sonne brennt von oben runter …

… so dass ich beschließe, nochmal 30 Km abzukürzen und die Südschleife über Tauberrettersheim wegzulassen. Ich Gelchsheim, wo sich der Track einmalig kreuzt, biege ich gleich Richtung Ochsenfurt auf den Gaubahnradweg, nehme erfreut zur Kenntnis, wie der Garmin nach ein paar Metern statt 66,8 Km nur noch 33,6 Km bis zum Ziel anzeigt, und versuche, auf der asphaltierten ehemaligen Bahntrasse, die mitten durch die Felder führt, beim leichten Gefälle nochmal etwas Tempo zu machen. Kurz vor Ochsenfurt schließt Georg wieder auf – er hatte dann doch in Gelchsheim am Freibad nochmal einen Stopp eingelegt und gegrübelt, ob er die Südschleife fahren soll oder nicht, sich dann dagegen entschieden und hat, inzwischen wieder hinter mir, erneut aufgeschlossen. Gemeinsam radeln wir Richtung Würzburg am Main entlang, verpassen in Goßmannsdorf die von Steffen vorbereitete Trail Magic – das Fest am Sportplatz liegt einfach 100 Meter vor der Bank, die er sich dafür ausgesucht hat, und Georg und ich tanken noch ein letztes Mal auf. Steffen und Tilman kommen dazu, kurzer Schnack, dann Endspurt nach Würzburg. An der Leistenstraße biegt Tilman nach Hause ab, Georg und ich legen die letzten Meter über die Alte Mainbrücke bis zur Residenz hoch gemeinsam zurück, finishen am Brunnen gegen 18.30 Uhr und gönnen uns im Biergarten nebenan ein letztes Bier, bevor sich unsere Wege nun endgültig trennen.

18.25 Uhr – Frankoniabrunnen, Würzburger Residenz. Die letzten beiden Fahrer auf den Plätzen 19 und 20 am Zieleinlauf.

Resümee: 4 ziemlich warme bis heiße Tage mit Temperaturen deutlich über meiner Wohlfühlzone, aber letztlich doch eine rundum gelungene Aktion. Danke an alle, die dabei waren, und vor allem an alle, mit denen ich die drei entspannten Overnighter verbringen konnte! Wir sehen uns – hoffentlich – beim MfG19 wieder …

Statistik:

535,7 Kilometer
36:14 reine Fahrzeit
14,8 km/h Schnitt
7.769 m Anstiege
14,5 Hm/km

Standard

15 Gedanken zu “MfG18 – Der Mainfranken Graveller: Ein Volltreffer!

  1. Was doch mit dem Gravelrad beim Graveller alles möglich ist und erlebt werden kann. Landschaft, Leute, der eigene Körper… großartige Veranstaltung und offensichtlich – gerade erst in die 18 gekommen – und schon voll akzeptiert und in der Graveller-Szene. Chapeau!

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    • Wie wäre es denn, wenn Du nächstes Jahr mitfährst, Dietmar? Nach dem Liegerad-Intermezzo mal wieder was neues? Zumindest was Einkehr und Kultur am Wegesrand angeht, wirst Du dich schnell wohlfühlen … 😉

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  2. Tilman schreibt:

    Lieber Jochen. An anderer Stelle habe ich ja schon gesagt, wie sehr es mich gefreut hat, ein Stück (die letzten beiden Tage) mehr oder weniger mit Euch zusammen zu fahren. War mir ein sehr grosses Vergnügen und ich hoffe, ich bekomme es irgendwann mal hin, die ganze Strecke zu fahren. Was mich zur Strecke bringt.

    Ja, ich habe Teile gescoutet und vorgeschlagen (ich finde definitiv, die Treppe bei Lengfurt ist den sensationellen Weg am „Kalmuth“ entlang – man kann die Felsen von der A3 aus sehen, zwischen Frankfurt und Würzburg – einfach wert). Und unten, die alte Bahntrasse nach Marktheidenfeld macht Schatten und als Radler kommt man nicht allzusehr mit den Touris und Bötlefahrern am Campingplatz ins Gehege. Die Abschnitte sind supergut zu fahren, die Schiebepassagen sinnvoll und landschaftlich sind Spessart, Rhön, Hassberge, Steigerwald und Taubertal ein einziger Genuss.

    Ich denke wirklich, etwas besseres kann man der Tourismusregion nicht tun, als Fahrradfahrer/innen über diesen Track zu „Mainfanken-Botschafter“n zu machen, die dann zuhause (wo es natürlich auch irgendwie schön ist, aber halt nicht _so_ schön) von unserer Gegend schwärmen.

    Ich denke auch, man sollte über einige wenige feste Versorgungsstationen auf der Strecke nachdenken, nämlich bei Winzern, Brauereien u.ä., die ihre Höfe/Betriebe an der Strecke haben. Da sprechen wir bei einem Kühlgetränk (z.B. von Pax, der ja an der Strecke liegt) drüber!

    Eine klitzekleine Verbesserung habe ich, und damit ich’s nicht vergesse, poste ich es hier rein. Bei Wässerndorf, hinter Seinsheim, fuhren wir in eines der schönsten Täler der ganzen Gegend rein (Ifftal) – und direkt wieder raus. Es macht die Strecke attraktiver (ohne dass es km oder hm verändert), wenn wir bis Bullenheim in diesem Mühlental bleiben. Siehe meine Streckenkorrektur hier (schwarze Linie):

    http://cloud.digimedia.cd/index.php/s/RUedRRIKSjBDcOJ

    Soweit für heute, danke für den MFG18.

    Tilman

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    • Danke, Tilman, für das ausführliche Feedback – Du hast wie immer in fast allen Punkten recht, und was »Versorgung« unterwegs angeht, könnte ich mir tatsächlich noch die eine oder andere Schippe obendrauf vorstellen (und bin, ehrlich gesagt, schon in Verhandlung/Planung …). Allerdings geht das eher in Richtung »Trail Magic«-Empfehlungen, alles andere würde der Idee der Selbstversorgerfahrt ja zuwider laufen … und wer den MfG tatsächlich touristisch fährt, kommt mit dem Angebot auf der Strecke eigentlich klar. Für den jährlichen Event »MfG«, also zu mehreren starten und durchaus zu versuchen, das Ganze sportlich zu absolvieren, sehe ich da weniger Bedarf.
      Was sicher möglich wäre: Die vorhandene Gastronomie entlang des Tracks frühzeitig zu informieren und anders einzubinden (Sonderkonditionen oder verlängerte Öffnungszeiten an 1-2 Tagen, Duschgelegenheit zwischendurch, …), evtl. kombiniert mit echten Checkpunkten …

      Einen deutlichen Dämpfer habe ich, das Ifftal betreffend – direkt neben Wässerndorf läuft der Track schon auf der Grenze, der Rest des Tales, Bullenheim etc. liegt halt schon in Mittelfranken. Ich will da nicht päpstlicher als der Papst sein: Im Spessart bewegen wir uns auch kurzzeitig im LK Aschaffenburg, zwischen Geiersberg und Hafenlohrtal mäandert der Track zwischen den Landkreisen Aschaffenburg und Main-Spessart hin und her, aber dazu gibt es tatsächlich keinerlei Alternative, dieser Waldweg ist die einzige sinnvolle Option dort. Das Ifftal touchieren wir so zwar nur kurz, aber immerhin.
      Es gibt noch mehr schöne Ecken im »Kernland«, die von der Rundfahrt außen herum gar nicht abgedeckt werden – ähnlich wie bei einem Museums- oder Ausstellungsbesuch gilt: Das Konzept, nur an den Außenwänden entlang zu gehen, schränkt die Auswahl und Möglichkeiten natürlich stark ein …

      Die größte Kunst bei der ganzen Streckenplanung ist, auch mal »nein« zu bestimmten Abschnitten zu sagen, trotz ihrer offenkundigen Attraktivität. Beim MfG17 ist mir das noch nicht wirklich gelungen – entsprechend erschienen die Schleifen über Sohlhöhe, Volkersberg oder Weimarschmieden, um nur ein paar zu nennen, irgendwie schikanös und sinnfrei (obwohl es schon eine Rückmeldung gab mit der Bitte, die Sohlhöhe wieder in den Track zu nehmen).

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  3. Andreas Heinz schreibt:

    Jochen,ich muss gestehen,ich habe beim Lesen Pippi in die Augen bekommen & Hühnerhaut sowieso!!!!! ( Blöde Zugluft hier)
    DANKE DAFÜR !!!!
    ES WAR MIR EINE FREUDE AN EURER SEITE MITFAHREN ZU DÜRFEN!!!!

    Wenn ich nichts nächstes Jahr fahren werde,
    aber beim Start zum MfG19 bin ich definitiv dabei !!!!!

    Gruß Andreas

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    • Darauf freue ich mich sehr, Andreas! Und wenn Du zwischendurch mal abschnittsweise ein paar Abschnitte auf dem Track locker absolvieren willst, dann melde Dich rechtzeitig, und wir machen gemeinsam ein paar schöne Kilometer oder Stunden daraus, inkl. Overnighter. Walter und Tilman sind für so etwas ja auch immer wieder zu haben … und mit etwas Planung könnten wir ja schon vorher am Overnighter-Spot dein Kaiserschmarrn-Werkzeug deponieren … 😀 😀

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  4. Andreas schreibt:

    Hallo Jochen,

    danke für die den tollen Bericht.

    Das bringt mich, gebürtig aus Bad Neustadt, schwer ins grübeln ob ich nächstes Jahr auch mal mitmachen sollte. Hab allerdings eher wenig Langstreckenerfahrung.

    Was fährst Du denn mittlerweile für eine Kurbel mit einem 28er Blatt vorne?

    Viele Grüße

    Andreas

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    • Hallo Andreas, von Bad Neustadt aus gesehen ist das ja keine Langstrecke, sondern eine gemütliche Runde um NES herum … 😉

      Meine Kurbel vorne war SRAM Apex 50/34 (Original), getauscht gegen SRAM X7 42/28 – nicht ganz billig, aber jeden Cent wert, wenn es mit Gepäck (auf Rumpelpisten) bergauf geht. Andere X7-Ausführungen (39/26, 38/24, 36/22) gehen noch weiter runter mit der Zähnezahl, aber da leidet dann irgendwann doch das Gesamttempo …
      Ach ja: Die Kassette hinten war SRAM Apex 11-32 (Original), ist aber schon vor dem Kurbeltausch auf 11-36 gewechselt worden = das Maximum, was das Apex-Schaltwerk kann. Die 4 Zähne mehr haben aber nicht wirklich viel gebracht, deswegen habe ich für deutlich mehr Geld bei der Kurbel hingelangt (der Umwerfer ist ebenfalls gleich geblieben, nur etwas nach unten versetzt).

      Zusammengefasst:
      42:11 ist mir noch schnell genug, da kann ich bis ca. 50 km/h kurbeln, und 28:36 ist eine Untersetzung, die mich bisher fast jeden Berg hochgebracht hat. Kein Kompromiss, sondern eigentlich eine Idealkonstellation für 2×10. Natürlich sind die Gangsprünge nun etwas gröber, aber ich bin meistens im Gelände unterwegs, eher selten auf Asphalt, da brauche ich diese minimalen Abstufungen nicht wirklich …

      Melde dich ruhig, wenn Du noch mehr Fragen hast (oder mal ein Stück MfG unter die Räder nehmen willst)!

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  5. Steffen Schott schreibt:

    Na, wenn der Wunsch, die Sohlhöhe nochmal in den Track hineinzulegen mal nicht von Alex Q. geäußert wurde.
    Der allzugerne noch mal sehen würde wie ein anderer Teilnehmer des MFG17 (ich) seinen knapp schulterbreiten Schlafplatz zwischen zwei dicken Stahlträgern mit etwa 40cm Höhe zur regenschützenden Deckplatte wählt.
    Wäre Alex damals etwas früher gekommen hätte ich mich in der Früh nicht raupenähnlich (quasi wie eine Welle) aus dem Nest bewegen müssen.
    Er hätte nur an den Füssen ziehen müssen.
    …deshalb hier auch von meiner Seite: ein entschiedenes ja zur Sohlhöhe (wenigstens optional).

    Schöne Grüsse aus Goßmannsdorf und danke für den MFG18, Steffen S.

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    • Ja, Dein Sohlhöhen-Overnighter beim MfG17 hat schon letztes Jahr für Gesprächsstoff gesorgt, Steffen … 😉

      Nächstes Jahr musst Du wieder mitfahren, ob mit oder ohne Sohlhöhe!

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  6. schoenie schreibt:

    Hallo Jochen, vielen Dank für deinen hervorragenden, bebilderten Bericht über den MfG! Das Lesen hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr unterschiedlich Tourenberichte doch ausfallen können. Im wesentlichen liegt es wohl daran, dass jeder durch seine eigene Brille schaut und je nach körperlicher Verfassung bestimmte „Zustände“ anders wahrnimmt. Aber auch die persönlichen Schreibstile sind jedesmal auf’s Neue sehr interessant!
    An dieser Stelle aber auch noch ein paar Worte zum Streckenverlauf: Einfach ausgedrückt, ich bin begeistert. Die Versuchung an der ein oder anderen Stelle auf Grund des Rundkurses abzukürzen ist natürlich da, doch den inneren Schweinehund haben wir nicht zuletzt wegen der Top-Bedingungen sehr leicht überwinden können 🙂 Die Abwechselung zwischen Schotter, Trail und Straße habe ich als sehr angenehm empfunden. Dass ich trotz meiner gepimpten Übersetzung von 32:40 ab und an mal schieben musste, fand ich gar so nicht schlimm. Im Gegenteil, meinem Hintern kamen diese Passagen sehr zu Gute 🙂 Ich freue mich auf eine neue Auflage des #Mfg19 und hoffe, dass ich den Termin dann auch wieder im persönlichen Kalender unterbringen kann!
    Sonnige Grüße aus Kassel, DerMario

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    • Danke, Mario, das Lesevergnügen war ganz meinerseits, ebenso die Wahrnehmung der Wahrnehmung (salopp formuliert). Ich bin einfach bei Hitze nicht zu gebrauchen (und am Berg, und in der Nacht, und südlich des Polarkreises, und, und, und …), das waren (bis auf einen Starkregen) immer meine persönlichen DNFs, wenn ich irgendwo kurz vor dem Wegschmelzen abbrechen musste …
      Das mit den Abkürzungen darf man ruhig locker sehen – außerdem bin ich den Track seit dem MfG17 so oft (in Teilen) abgefahren, da habe ich mir die Freiheit/Frechheit einfach herausgenommen.
      Ich hoffe sehr, dein persönlicher Kalender zickt nicht rum für 2019! … 😉

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  7. AlexQ schreibt:

    Hallo Jochen, tolle Schreibe – schön zu lesen! Und auch hier nochmal öffentlich dokumentiert: das Dickste Dankeschön von Mainfranken für den Tritt in den Hintern den Deine Idee mir schon letztes Jahr versetzt hat. So habe ich mehr von unserem tollen Land gesehen, wertvolle Menschen kennengelernt und mir ein Spaß-machendes neues Radl zugelegt, welches trotz erhöhtem Asphaltanteil die richtige Wahl für mich war (Wo war da Schotter.. :-)?.
    Die Jahreszeit und das Wetter haben wirklich den kulinarischen Wert nach oben geschraubt: Der Mainfrankenschlemmeler ist geboren:-)
    Aber all das Geschlemme wäre nie so schön gewesen ohne Dirk, Steffen, Jola, Mario und Uwe, die in unterschiedlichster Besetzung immer mal wieder dabei gewesen sind!
    Die Overnighterempfehlung von Dirk und mir: Schauweinberg oberhalb von Iphofen. Tolle Aussicht, kleine öffentliche Hütte. Und ohne Party im Ort sicher auch ruhig … .
    Auf Bald! Alex

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