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Saisonstart auf dem Renner

»Angeradelt is’« … endlich, möchte ich sagen, aber mit nur zwei Monaten Winterpause bin ich diesmal eigentlich ganz gut dabei – einen Tag früher dran als letztes Jahr, einen ganzen Monat früher als 2015. Und mit den ersten beiden Ausfahrten auch gleich in den Bereich der dreistelligen km-Zahl vorgedrungen: So darf das Jahr weitergehen … und so soll es bitte auch weitergehen!

Wie ich schon hier geschrieben habe: Am Rennrad reizt mich der sportliche Aspekt nicht so sehr, sondern der Fakt, dass das ein Fahrzeug ist, das extrem langstreckentauglich ist – schnell, leicht, wendig, bequem. Ja doch: bequem! Mein Stadtrad hat Nabendynamo plus feste Beleuchtung, Schutzbleche, Klingel, Gepäckträger, Anhängerkupplung, eine 3fach-Kurbel, breitere Reifen – aber niemals würde ich damit eine längere Strecke fahren wollen. Klar gehen damit auch mal 20–40 km, aber 200 oder 400? Never!

Dennoch geht es nicht ganz ohne »Sport« bzw. Training, das Rad ist ein Fahrzeug, dessen Reichweite (gefahrene Strecke, benötigte Zeit) ganz klar von der Konstitution des Fahrenden – also mir – abhängt. Und so muss ich zu Saisonbeginn einige Runden absolvieren, die ich, bei aller Schönheit hie und da, doch eher als Pflichtprogramm empfinde. Aber letztlich ist jede Runde das, was ich daraus mache – die erste am Sonntag vor acht Tagen nutzte ich für ein paar kleine Erledigungen (plus einer entspannten Tasse Kaffee bei meinem Freund und Trauzeugen).

Die Ausfahrt am 5.2. endete leider etwas schmuddelig – der offizielle Radweg zwischen Waldbüttelbrunn und Höchberg durch den Wald verfügt über eine sogenannte »schlammgebundene« Oberfläche … ok, heisst offiziell »wassergebunden«, aber kommt letztlich aufs Gleiche raus. Dann bitte ehrliche Wortwahl!

Die erste Ausfahrt am 5.2. endete leider etwas schmuddelig – der offizielle Radweg zwischen Waldbüttelbrunn und Höchberg durch den Wald verfügt über eine sogenannte »schlammgebundene« Oberfläche … ok, heisst offiziell »wassergebunden«, aber kommt letztlich aufs Gleiche raus. Dann bitte ehrliche Wortwahl!

Gestern dann fuhr ich wieder im Duo mit Daniel, mit dem ich auch die letzte Runde 2016 bestritten hatte, auf fast dem gleichen Rundkurs (Maindreieck, hier und hier). Beide Male war ein Zwischenziel Dettelbach, mit kleiner Pause bei Kaffee und Kuchen. Im Dezember im Café Achtmann (Falterstraße 24), das ich noch nicht kannte – absolut uriger Retro-Look, ein bisschen in den 1970er Jahren stehen geblieben, aber die Kuchen und der Kaffee superlecker! Und wer das Café über die Straße »Am Felsenkeller« anfährt, darf sich auf eine kleine, feine Rampe mit satten 19% Steigung freuen, freundlicherweise mit Schild angekündigt …

Dettelbach – solche Schilder liebt der Radfahrer, und die Radfahrerin auch. Vor allem, wenn sich die 19% auf läppische 50 Meter beschränken. Aber Achtung: weiter hinten steht noch ein Schild »30«, also bitte nicht zu schnell da hoch …

Dettelbach – solche Schilder liebt der Radfahrer, und die Radfahrerin auch. Vor allem, wenn sich die 19% auf läppische 50 Meter beschränken. Aber Achtung: weiter hinten steht noch ein Schild »30«, also bitte nicht zu schnell da hoch …

Gestern dann wieder die Rampe hoch, aber nur, um das »Betriebsferien«-Schild zu lesen – also zu einem anderen Café, bei dem ich im letzten Jahr auch schon mal pausiert hatte: »Vivendi Cafe und Weinbistro« (Häfner Markt 2) – auch ein ganz heisser Tipp, kulinarisch klar auf Augenhöhe mit Café Achtmann. Wie kommt es, dass in dem beschaulichen Dettelbach gleich zwei so tolle Cafés sind, mit so lecker Kuchen? Auf jeden Fall hilft das ungemein, künftige Trainingseinheiten zu rechtfertigen: Statt »Ich muss 50 km abradeln« klingt »In Dettelbach gibt es superlecker Kuchen!« doch viel besser, oder? …

Unsere Räder an der Brücke über den Dettelbach (samt Brückenheiligem und Radwegweisern galore), vor dem Café Vivendi. Im Sommer kann man hier auch sehr gut draussen sitzen …

Unsere Räder an der Brücke über den Dettelbach (samt Brückenheiligem und Radwegweisern galore), vor dem Café Vivendi. Im Sommer kann man hier auch sehr gut draussen sitzen …

Meine Wahl: Heidelbeer-Panna Cotta – im Verbund mit einem großen Cappuccino quasi unschlagbar.

Meine Wahl: Heidelbeer-Panna Cotta – im Verbund mit einem großen Cappuccino quasi unschlagbar (Foto von Daniel).

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4 Gedanken zu “Saisonstart auf dem Renner

  1. Heidelbeer Panna Cotta – klingt lecker!! Hast du dir auch verdient …
    Habe im Gefühl, dass ich ewig nicht mehr geradelt bin … obwohl es grad mal 5 Wochen seit der längeren und etwa 3 Wochen seit so kürzeren 3-stündigen Ausfahrten mit dem MTB her sind … (aus Schneemangel- frühere Jahre war seit Dezember meist nix mehr mit Rad …). Und habe ich bis vor wenigen Wochen noch gedacht „ach, 200km sind doch so ein Klacks …“, so fühlt man jetzt die 200 als immens vor sich … witzig, wie das Gehirn und die Beine zusammenhängen … haha … Schönes Training und tolle Erfolge 2017!!!

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    • Hallo Gabi,
      ja, Gehirn und Beine hängen zusammen – das zeigt mir täglich das Verbindungsstück, das bei mir im Winter leider immer recht »stabil« wird in der unteren Hälfte: Hätt’ ich doch nur die Festive 500 gemacht, so wie Du! … 😉
      Dir auch viel Spaß heuer!

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