Gravelbike, Lust, Tour > 200 km

Taunus calling…

Begonnen hat alles im letzten Jahr, beim MfG17: Ein Teilnehmer, Jesko, erzählte von seiner Begeisterung für den Candy (bei dem er keinen Platz hatte, aber den Start verfolgte) und für »seinen« Taunus (er kommt von da) … er wolle so etwas auch mal planen, so in 2–3 Jahren könnte das dann spruchreif sein. Ich gebe zu: Ich habe ihn ein klein wenig gedrängt, und siehe da – kein Jahr nach dem MfG17 findet die erste Taunus Bikepacking-Rundfahrt statt! Und ich bin mit knapp 30 anderen FahrerInnen am Start!

Am Sonntag, 5.8. gehts los – Start ist um 10 Uhr in Hofheim am Taunus. Mit dabei wieder das eine oder andere bekannte Gesicht – erstaunlich, wie schnell man in diese Gravelszene reinwächst (bzw. wie offen sie ist). Ganz anders als die Rennradszene mit ihren unzähligen Protagonisten, die die Aerodynamik offensichtlich durch herabgezogene Mundwinkel und ernste Blicke erhöhen … 😉
Verrückt: Während ich sonst überlege, was ich alles mitnehme auf so eine mehrtägige Fahrt, kreisen die Gedanken derzeit eher um die Option, alles Nötige in der Trikottasche unterzubringen. Genauer: Sonst habe ich überlegt, was ich alles brauche – diesmal geht es darum, was ich alles nicht brauchen werde, und das dürfte so ziemlich alles sein, was sonst dabei ist. Schon der Sommerschlafsack kommt mir bei den aktuellen Temperaturen überflüssig vor, ebenso Biwaksack, Tarp etc. Warme Klamotten? Wozu? Ich muss nachdenken …

Respekt nötigt mir die Kombination aus Strecke (ca. 650 km / 12.000 Hm) und Hochsommer mit tropischen Nächten schon ab. Und wie wird das oben im Taunus sein? Meistens liegen die Anhöhen um 500 Meter, aber gegen Ende wird auch die 800er-Marke klar erreicht … und ich war noch nie im Taunus.

Der grobe Plan: Konzentration auf die Küche (1 Kg Müsli für die Frühstücke, Kaffee, Gaskocher), Wechselhose plus -trikot, Sommerschlafsack, Matratze, Werkzeug, Taschengeld, Powerbank. Fertig. Die leichteste Tour ever … aber irgendetwas sagt mir, dass das auch die härteste werden könnte. Denn die Kombi aus Hitze und Höhenmeter birgt gleich zwei potentielle DNF-Gründe. Die Gelassenheit, mit dem ich dem entgegensehe, macht mich ganz schön nervös … 😀

Wer zuschauen mag: Es gibt wieder ein Livetracking von Follow My Challenge! Und möglicherweise werde ich auf Facebook das eine oder andere Lebenszeichen rausquetschen. Im großen und ganzen habe ich aber einfach fast eine Woche Zeit, den Taunus im Hochsommer zu erkunden: Danke dafür, Jesko!

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5 Gedanken zu “Taunus calling…

  1. schoenie schreibt:

    Super! Ich bin auch sehr gespannt, wie lange das hochsommerliche Wetter noch anhält. Drücke dir die Daumen und ich werd‘ ein Auge auf dich werfen 😅👍🏼
    Beste Grüße
    DerMario

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  2. jacominasenkel schreibt:

    Ahoi,

    hmmm, den Gaskocher könnte man auch daheim lassen. Es ist so trocken im Wald, dass ein kleiner Funken große Folgen haben könnte. Ich lasse ihn vermutlich zu Hause. Bis Sonntag!

    LG,
    Bernd

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