Dialog, Frust, Gravelbike, Lust, Technik, Was ist …?, Wörterbuch

Race or Ride?

Zuerst zwei Zitate:

»Is this a race or a ride?«

(Diese Frage stellte Adrian O’Sullivan im Vorbeifahren kurz nach dem Start des ersten Taunus Bikepacking 2018, als wir gerade so hinter Hofheim irgendwo auf die ersten Schotterpisten kamen. Vermutlich wunderte er sich, dass die FahrerInnen angesichts der damals angesagten Zahlen – 650 Km, 12.000 Hm, Gravel – losbretterten, als ginge es nur darum, als erste/r an der nächsten Weggabelung zu finishen.)

»Nicht einfacher machen, die Starter sollen sich im Klaren sein, dass ein Bikepacking-Rennen kein Kindergeburtstag ist! Meine Meinung.«

(FB-Kommentar zum Eifel Graveller in der Diskussion um den Trackabschnitt »Lieserpfad«.) Weiterlesen

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Gravelbike, Hardware, Lust, Mensch-Maschine, Technik

n+1

Zeit wird’s, das neue »Pferd im Stall« vorzustellen – ein Surly ECR 29+. Was mich veranlasst hat, nach dem Abschied vom Mountainbike über die folgenden Rennradjahre (ab 2012) und den Wechsel auf Gravel (ab 2017) wieder ein Rad mit dicken Reifen auszuwählen? Zum einen sicherlich die übers Graveln wieder erweckte Liebe zum Radeln in der Natur, abseits des Autoverkehrs – zum anderen die Lust, noch eine Schippe draufzulegen, was die Fahrbarkeit auf unbefestigten Untergründen angeht. Mein Bombtrack ist bei der Reifenbreite auf max. 40 mm limitiert – das reicht sicherlich für 80–90% der Strecken, die ich auf Feld- und Waldwegen zurücklege. Die anderen 10–20% sind aber zum Teil schon echt heftig – sei es »die Platte« auf den Kolonnenwegen der ehemaligen innerdeutschen Grenze, seien es ausgewaschene oder sandige Hohlwege, sei es gröberer, am besten noch frisch ausgebrachter Schotter. Zudem bietet so ein Rad nochmal andere Optionen im Hinblick auf Bikepacking, und mit den dicken Schlappen nähert es sich schon ziemlich dem Fatbike an, sollte also auch bei Schnee eine bessere Figur machen. Weiterlesen

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DIY, Ehrgeiz, Gravelbike, Hardware, Lust, Mensch-Maschine, Rennrad, Technik

Jahresrückblick 2017 (1/2): Mein Fahrrad …

Das Jahr 2017 war wieder ein großes Fahrradjahr für mich – klar, die Jahre vorher waren auch toll und spannend, aber in diesem Jahr war vieles anders, teilweise intensiver:

  • Ein neues Rad eröffnete mir neue (alte) Wege an meine Ziele, denn
  • ein Event veränderte mein (Radfahrer-)Leben total (und erweiterte den Wortschatz um ein paar englische Vokabeln), weshalb
  • das Thema »Setup« bzw. »Zubehör« ein ganz großes in diesem Jahr war.
  • Ich war (endlich auch mal) in den Alpen! und bin u.a. die 48 Kehren zum Stilfser Joch hochgekrochen, und
  • mit deutlich über 6.000 km liegt mein Jahrespensum zwar nicht nennenswert hoch im Vergleich zu anderen, aber für mich bedeutete das, jeden Monat mehrere längere Strecken zu fahren (ca. 500 km / Monat); ich zähle ja nur Langstrecken, denn
  • im (urbanen) Alltag (≤ 5 km) spielt das Fahrrad für mich definitiv kaum noch eine Rolle.

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Ehrgeiz, Fotografie, Gravelbike, Lust, Mensch-Maschine, Technik, Tour 100–200 km

Tour nach Mannheim: »2 Räder – 200 Jahre«

Bevor das dann wieder Monate her ist, hier noch schnell das Update zu zwei kleineren Touren im Juni: Zuerst die Fahrt von Würzburg nach Mannheim (ca. 165 km) am Freitag, 16. Juni, um endlich die Ausstellung »2 Räder – 200 Jahre« anzuschauen, die schon seit Herbst 2016 lief und am 25. Juni endete. Auf der Technoseum-Website findet sich dazu leider nichts mehr, da wird schnell und gründlich aufgeräumt – so sind sie halt, die Schwaben … 😉 Weiterlesen

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Hardware, Lektüre, Lust, Mensch-Maschine, Rennrad, Technik

Lektüre: Fibel oder Bibel?

Menschen neigen dazu, ihr Tun zu reflektieren – im günstigsten Fall zumindest. Ein paar Minuten in einer beliebigen Ansammlung von Mitbürgern hierzulande, an einem beliebigen Ort zu einer beliebigen Zeit, mögen diese steile Anfangsthese zwar sofort widerlegen, aber: Sie klingt nun mal gut. Für mich geht Reflexion immer auch einher mit Lektüre – lesen, was andere (zu anderer Zeit, an anderem Ort, unter ähnlichen oder völlig anderen Umständen) schriftlich festhalten zu Themen, die mich gerade berühren, oder zu Situationen, in denen ich mich gerade befinde. Bei den Büchern gibt es dafür sogar eigene Genres, »Fachliteratur« ist der harmlose Sammelbegriff, unter dem sich allerlei tummelt, was eben nicht Prosa oder Lyrik ist … und ich gebe zu: Mit Prosa tue ich mir schwer, noch schwerer mit Lyrik – trotzdem halte ich die Lektüre hoch, aber eben Bücher zu Fach- und Sachthemen. Woanders las ich vor nicht allzu langer Zeit sinngemäß: »Das Leben ist zu kurz, um seine Zeit mit den Fantasien anderer Menschen zu verschwenden.« Hat was … Weiterlesen

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Alltag, Fotografie, Hardware, Lust, Mensch-Maschine, Technik, Tour 100–200 km

»Ch-Ch-Ch-Ch-Changes«

»I still don’t know what I was waiting for / And my time was running wild« …

Mit über einem Jahr Verspätung erweist auch dieses Blog dem einzigartigen David Bowie (R.I.P.) seine Reverenz – auch wenn »Changes« nie zu meinen Lieblingssongs gehört hat (ich sehr wohl aber seine folgende Schaffensphase der 1970er Jahre für die bedeutendste in seinem Leben erachte, ohne dadurch seine späteren Alben herabsetzen zu wollen – während ich mich immer noch an »Blackstar« abarbeite, ist »The Next Day« schon längst in meinem Kanon der besten Bowie-Platten gelandet). Weiterlesen

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Alltag, DIY, Ehrgeiz, Frust, Hardware, Lust, Mensch-Maschine, Technik

Satz mit X …

Wenn man sich etwas intensiver mit dem Radfahren beschäftigt, dann heißt das, dass man sich auch mit vielen Aspekten drum herum nicht nur intensiv, sondern eben etwas intensiver beschäftigt. Schon intensiv ist für die meisten kaum nachvollziehbar, intensiver erst recht nicht. Ich denke an die Zeit zurück, als der Fahrradkauf eine Sache von Minuten war: rein ins Geschäft oder, besser noch, zu einem Freund, den Hobel einmal kritisch angeschaut, und gut war’s. Nein, ich denke nicht wehmütig daran zurück, ich bin froh, dass diese Zeit für mich schon länger vorbei ist. Um genau zu sein: Knapp 16 Jahre … Weiterlesen

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